
Untersuchungen
Je nach Beschwerdebild, welches zu Ihrem Besuch in unserer nervenärztlichen Praxis geführt hat, ist eine neurologische und/oder psychiatrische Untersuchung notwendig.
Nach einer Grunduntersuchung muss in manchen Fällen auch eine apparative Untersuchung erfolgen.
In vielen Fällen können auch die apparativen Untersuchungen in unserer Praxis durchgeführt werden.
In speziellen Fällen ist eine fachärztliche Untersuchung außerhalb unserer Praxis bei weiteren Fachärzten, meist für eine Kernspintomographie, erforderlich.
Neurologische Untersuchung
Dies hilft ihm, Ihre Krankheit richtig einzuordnen und überflüssige Untersuchungen zu vermeiden.
Deshalb unsere Bitte:
- Überlegen Sie sich möglichst schon vor dem Gespräch mit dem Arzt, wie Sie Ihre Symptome am Besten beschreiben können.
- Schildern Sie Ihre Beschwerden vollständig, auch wenn Sie vielleicht Einzelheiten als peinlich empfinden. Ihr Arzt wird
- selbstverständlich alles, was Sie ihm anvertrauen, absolut vertraulich behandeln und ist auf Ihre Mitarbeit angewiesen.
- Teilen Sie uns unbedingt mit, wenn Sie an einer Allergie leiden. Vor allem Medikamentenallergien sind wichtig, da diese bei der Verschreibung neuer Medikamente von Ihrem Arzt berücksichtigt werden müssen.
- Angesichts der nachfolgenden Untersuchungen, die oft auch eine apparative Untersuchung einschließen, ist es ebenfalls von Bedeutung, ob Sie einen Herzschrittmacher oder Hörgerät tragen, da sich diese Geräte und die Untersuchungsapparaturen gegenseitig beeinflussen können.
- Einnahme von Medikamenten? Vorerkrankungen?Die nervenärztliche Untersuchung überprüft die komplexen Zusammenhänge zwischen Gehirn und peripheren Nervensystem oder die Funktion einzelner Nerven. Folgende Vorgänge können überprüft werden und geben Aufschluss über Ihre Erkrankung:
- Kraftentwicklung einzelner Muskeln, Reflexe (Motorik)
- Spannungs- oder Ernährungszustand von Haut oder Muskeln (Tonus und Trophik)
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- Sinneswahrnehmungen wie Hören und Sehen, Gleichgewicht,
- Augenbewegungen (Funktion der Hirnnerven)Feinabstimmung von Bewegungen (Koordination)
- Gefühl (Sensibilität)
- Konzentrationsstörungen, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Auffassungsvermögen u.a. (hirnorganische Funktionen).
Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass auch Funktionen untersucht werden, bei denen Sie auf den ersten Blick keinen Zusammenhang zu den von Ihnen geschilderten Beschwerden erkennen können. Sie sind jedoch notwendig, da das Gehirn und das Nervensystem sehr komplex organisiert sind.
Psychiatrische Untersuchung
- Stimmung, Gemütsverfassung (Affekt)
- durch die Stimmungslage beeinflusste Bewegungen, z.B. die Gesichtsmimik (Psychomotorik)
- Denkvermögen (formales und inhaltliches Denken)
- Schlaf
- Krankheitsverarbeitung
Solche Untersuchungen sind nicht nur bei psychiatrischen Erkrankungen, z.B. bei Depressionen, notwendig, sondern alle Erkrankungen – nicht nur die des Gehirns – können von körperlichen Störungen begleitet werden.
Viele körperliche Krankheiten, die eine rein organische Ursache haben, können z.B. durch intensive Schmerzen, chronischen Verlauf oder die Erkenntnis, dass sie unheilbar sind, sich negativ auf die Psyche auswirken und den Betroffenen zermürben.
Die Frage nach Ihrem seelischen Zustand bedeutet also nicht automatisch, dass bei Ihnen ein schwerwiegender psychischer Defekt vermutet wird.
Vielmehr dient die Beurteilung Ihres psychischen Zustands oftmals dazu, eine für Sie optimierte Behandlung festzulegen.
Eine Förderung des seelischen Wohlbefindens kann nämlich umgekehrt auch zu einer schnelleren Besserung körperlicher Beschwerden beitragen.