Unter Demenz versteht man die krankhafte Abnahme von Gedächtnis und Denkvermögen, in dessen Folge es zum Verlust der Eigenständigkeit kommt. Die Ursachen hierfür können unterschiedlich sein. Die Alzheimer-Demenz ist die in Deutschland am häfigsten auftrende Demenzformen, bassierend auf Nervenzelluntergang, der sog. Neurodegeneration. Eine Demenz kann aber auch aufgrund von Durchblutungsstörungen im Gehirn oder Schädigungen des Hirngewebes anderer Ursache entstehen.

Untersuchungen

Da es sehr unterschiedliche Demenzformen gibt, ist u.U. eine ausführliche Untersuchung notwendig:

• Ermittlung der Vorgeschichte, ggf. inklusive einer Befragung von nahen Angehörigen
• klinisch-neurologische Untersuchung
• psychometrische Tests, die eine Beurteilung von Art und Schweregrad der Demenz erlauben
• EEG- Diagnostik
• Ultraschalluntersuchung der Halsgefäße bzw. transkranielle Ultraschalluntersuchung, um Durchblutungsstörungen festzustellen
• Kernspintomographie und / oder Computertomographie, evtl. auch Hirn-SPECT/PET zur Ermittlung von Gewebeveränderungen und Funktionsveränderungen im Gehirn
• Labordiagnostik
• Liqourdiagnostik
  
  

Behandlungen

Auf Grund unterschiedlicher Demenzursachen können keine generellen Aussagen zur Behandlung einer Demenz gemacht werden. Eine Heilung ist idR jedoch nicht möglich.  Es können aber Maßnahmen ergriffen werden, die eine Linderung der Symptome erwirken. Diese können sein:

• Medikamentöse Behandlung zur Verbesserung der nervalen Hirnfunktion
• Unterstützende Medikation bei anhaltenden Verstimmungen und Verhaltensstörungen
• Gehirntraining durch Lösen von Gedächtnisaufgaben etc., um die Selbständigkeit wiederzuerlangen oder möglichst lange aufrecht zu erhalten
• Bewegungstherapie zum Erhalt und Förderung der Gehirnfunktion

Den Angehörigen eines an Demenz erkrankten Patienten fallen veränderte Aufgaben in der Bewälltigung des Alltags zu. Die Vorbereitung auf diese Veränderungen sind Teil der Therapie einer Demenz und Gegenstand der ärtzlichen Beratung in der Sprechstunde.