Die Migräne ist eine Erkrankung mit häufig wiederkehrenden Kopfschmerzen und ggf. zusätzilch bestehenden Beschwerden wie Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen, Sehstörungen und Schwindel. Die Veranlagung zu Migräneanfällen wird oft vererbt. Die genaue Ursache einer Migräneerkrankung ist nach wie vor nicht geklärt. Man nimmt an, dass die Ursache der Migräne im Serontoninstoffwechsel des Gehirns bzw. in Unregelmäßigkeiten der Blutgefäße im Schädelinneren liegt.
Da die Migräne zu großen Einschränkungen der Lebensqualität bei den betroffenen Patienten führt, ist eine gezielte Therapie wünschenswert. Dies setzt jedoch eine genaue Diagnosestellung vorraus.
Untersuchungen
Da es unterschiedliche Formen der Migräne gibt und die Erkrankung von anderen Kopfschmerzerkrankungen abgegrenzt werden muss, werden folgende Untersuchungen vorgenommen:
Beschreibung der Kopfschmerzanfälle, ihrer Häufigkeit und Dauer, ggf. anhand eines Migränekalenders, Suche nach Auslösefaktoren
neurologische und ggf. psychiatrische Untersuchung Laborwerte
EEG zur Lokalisierung krankhafter Prozesse im Gehirn (Entzündungen, Tumore etc.)
evtl. Doppler-Sonographie der Halsgefäße und/oder transkranielle Ultraschalluntersuchung
evtl. Computertomogramm oder NMR des Kopfes
Die Migränebehandlung basiert auf verschiedenen Maßnahmen. Eine permanente Einnahme von Medikamenten ist idR nicht angezeigt, kann jedoch bei chronischen Verlaufsformen indiziert sein
Allgemeine Maßnahmen
Vermeidung auslösender Faktoren z.B. bestimmte Nahrungsmittel und Alkohol
Genügend Schlaf
Stressabbau (z.B. autogenes Training)
ggf. Wechsel von Hormonpräparaten
Behandlungen
Ruhe, Abdunklung des Raums
Medikamente gegen die Schmerzen und evtl. gegen die Übelkeit. Hierbei stehen Med. in Tablettenform, als Schmelztablette oder Nasenspray, ggf. auch als Spritze zur Verfügung.
Vorbeugungen
Neben o.g. Maßnahmen bei sich häufig wiederholenden Anfällen:
regelmäßige Einnahme von bestimmten Medikamenten
Führen eines Tagebuchs
um die auslösenden Ereignisse zu ermitteln
Immer auf dem neuesten Stand.
Wir pflegen den intensiven Austausch mit Fachkollegen und Spezialeinrichtungen. Sollte ein Klinikaufenthalt notwendig sein, kümmern wir uns um Ihre stationäre Aufnahme.
Wann immer Sie Fragen haben, sprechen Sie uns bitte an!